Homosexualität und Ehe

 

Steuerrecht des Lebens

 

Wer das Karussell der Verliebtheiten Homosexueller, ihre Kränkbarkeit kennt, das Chaos ihrer Beziehungen, wer zudem die Hintergründe und Auswirkungen ihres überzogenen Narzißmus behandelt, der schätzt den Wert einer in sich ruhenden Familie hoch. Die erfolgreiche Psychotherapie einer lesbischen Frau, die an einer Depression erkrankt ist, befreit sie von ihrer Homosexualität und von der Qual ihrer Partnerschaftsprobleme. Träume zeigen ihr den Weg. Sie gründet eine Familie mit einem Mann. Sie gebiert zwei Kinder. Auch acht Jahre nach ihrer Behandlung strahlt sie vor Glück. Ihre Kinder gehen zur Schule. Sie arbeitet zwei Tage in der Woche. Nicht jedem ist dieser Weg der Einsicht und Wandlung vergönnt.

Die Erscheinung der Homosexualität ist vielschichtig. Homosexualität ist in ihrer Ursächlichkeit umstritten. Vor allem von den Homosexuellen wird eine Psychodynamik strikt abgelehnt. Nach meinen Erfahrungen ist Homosexualität eine vorwiegend neurotische Störung. Homosexuelle sind schwer in der Lage, treu zu sein. Verletzungen des Partners ereignen sich häufig. Nach Jahren einer konfliktreichen Freundschaft wird das Verhältnis unter Schmerzen zerstört. Viele Homosexuelle sind zur Wanderschaft bestimmt.

Die Homosexuellen haben mit dem ehelichen Gleichstellungsgesetz, mit dem Wunsch nach Kindern eine ethische Grenze überschritten. Es zeugt von fehlender innerer Ordnung eines Parlamentes, eine neurotische Lebenshaltung in Gesetzesform zu gießen. Die Homosexuellen sprechen sich per Gesetz frei von jeglichem Zweifel an ihrer Fehlhaltung. Toleranz gegenüber Homosexuellen ist genauso erforderlich wie gegenüber anderen Störungen auch. Eine homosexuelle Beziehung ist aber nicht der Ehe gleichzusetzen.


Wie kommt es zur homosexuellen Ausrichtung?

Eine junge Frau leidet an der ersten Liebe zu einem Mann. Sie fühlt tiefes Unglück. Schuldgefühle, sich einem Manne zugewandt zu haben, unterwerfen sie einer Qual. Um dieser zu entgehen, tauchen in ihrer Seele erstmals Zweifel am anderen Geschlecht auf. Sie flüstern ihr ein: "Männer bereiten Dir Marter und Pein. Frauen sind anders. Sie verstehen Dich. Dort fühlst Du Dich wohl. Du gehörst der Welt der Lesben an." Von nun an gewinnen die Vorstellungen von einer glücklichen, erfüllenden, gleichgeschlechtlichen Liebe die Oberhand und tragen den Sieg davon. Lesbisch – na und? Diese Parole der Schwulenbewegung unterstützt ihre Umentscheidung. Manchmal genügt eine einzige Leidenserfahrung, zeitweilig erfordert die gleichgeschlechtliche Orientierung mehrere gescheiterte Beziehungen. Die Schuld, sich von Mutter oder Vater zu lösen, trifft Männer und Frauen. Ausbruchsschuld bahnt sich einen symptomreichen Weg durch die komplexeste Erfindung der Evolution, des Hirns. Mal zeigt sich die Neurose in Gestalt von Zwangsgedanken, im schwarzen Kleid der Depression, in einer quälenden Psychosomatik, mal im schlottrigen Gewand der Angstneurose oder auch im Schwulentum. Homosexualität ist einzuordnen als eine der zahlreichen Spielarten, die unsere Seele, unser Geist und unser Körper wählen, weil Angst, Schuld, Not, Zerstörung, Aufweichung, Verbiegung, Verleugnung des Selbst einen quälen. Warum den einen die Angstneurose trifft, den anderen die Depression, die Zwangsstörung oder die Homosexualität, diese Frage ist ungelöst. Hier spielt Veranlagung eine Rolle. Es gibt auch Schwule, die schon früh ahnen, daß sie homosexuell sind.

Elterliche Bindungsgewalt bedingt auch Fremdgehen. Symbiotisch-narzißtisches Verhalten und Treulosigkeit sind Zeichen der Verbundenheit zu Mutter oder Vater. Bei lesbischen Frauen macht sich die narzißtische Störung zuweilen erst nach Jahren bemerkbar, bricht dann aber genauso elementar und wuchtig auf das Pärchen herein wie bei den männlichen Paaren. Denn zwischen Mann und Frau gibt es je nach Temperament und Charakter und wohl infolge der höheren Triebstärke des Mannes einen Unterschied: Der Mann neigt schneller dazu, die Partnerschaft durch Untreue zu zerstören als die Frau. Selbst wenn homosexuelle Paare nach vielen Kämpfen miteinander zusammenbleiben sollten, so wechseln Nähe und Abstand extrem. Sie gestatten sich einen Freiraum, der die Untreue in der Sauna beinhaltet.

Bei den mir bekannten Homosexuellen oder Bisexuellen haben die Eltern wie bei vielen anderen neurotischen Menschen einen intimitätsheischenden, emotionalen Mißbrauch betrieben. Das Treueband zu Vater und Mutter zu lösen, ist für viele eine Lebensaufgabe, an der Homosexuelle scheitern.

Die Angst vor einer verschlingenden Mutter oder einem identitätszerstörenden Vater verschiebt sich auf den gegengeschlechtlichen Partner. Der Homosexuelle hat Angst und Schuldgefühle, sich dauerhaft dem Anderen hinzugeben. Hinter der Homosexualität steht der Zauberspruch der Eltern: "Meine Tochter, mein Sohn, bleib unser! Finde nicht zu Dir. Gründe keine Familie." Anstatt ihre Störung zu bearbeiten, öffnen Schwule eine Zaubertüte. Sie wünschen sich Kinder und das Ehesakrament, ohne dafür geeignet zu sein. Heirat und Ehe dienen der Sicherung von Kindern. Sie finden hier Geborgenheit und Wärme. Kinder brauchen Vater und Mutter als gegengeschlechtliche Pole, damit sie sich gesund entwickeln.

Greifen nach der Ehe

Geschickt hat die Homosexuellenbewegung psychoanalytische Überlegungen und Erfahrungen beiseite gewischt. Sie bezeichnet ihre Störung als normal. Sie hat Beispiele aus dem Tierreich hinzugezogen, auch fragwürdige Untersuchungen aus der Neuroanatomie bemüht. Hieraus schließen sie, daß Homosexuelle keinen Wandlungsbedarf hätten, sondern Homosexualität angeboren sei. Selbst wenn eine genetische Veranlagung zuträfe, ist Homosexualität als Beziehungsunglück zu betrachten. Nicht alles, was im Tier- und Menschenreich vorkommt, ist auch erstrebenswert.
Das Argument der Schwulenbewegung, sie müßten ihre Gleichgeschlechtlichkeit ausleben, ist nicht auf die Gemeinschaft bezogen, nicht dem Ideal des reifen Menschen verpflichtet. Sie wollen so bleiben, weil sie keine andere Erlaubnis haben und abwehren. Sie dürfen ihr inneres Gefängnis und den Panzer der neurotischen Störung nicht verlassen. Die Homosexuellenehe verunglimpft all jene, die sich ernsthaft, suchend und nach Höherem strebend ihrer Ehe die Treue halten, wissend, wie schwer diese Herausforderung wiegt. Die Aufgabe, Kinder zu zeugen, zu erziehen, Verantwortung zu tragen, Entbehrung, Entsagung, aber auch Reichtum, Kinderglück, Leid, Krankheit der Kinder zu erfahren, all dies ist dem Homosexuellen auf Grund seiner Neurose nicht vergönnt. Man kann im Leben nicht alles haben, auch wenn man wie ein Kind alles erstrebt.

Das Greifen der Homosexuellen nach der Ehe entspringt ihrer Sehnsucht, in ihrer Andersartigkeit gemocht und anerkannt zu sein. Sie wollen dazugehören. Eine von ihnen missionarisch vorgebrachte Propaganda hat auf Medien, Öffentlichkeit und Politiker erfolgreich eingewirkt. Obwohl sie Verzauberte sind, tun sie so, als hätten sie die Möglichkeit ein Leben zu führen wie Heterosexuelle. Schwul – na und? Das Steckenbleiben im elterlichen, infantilen Sumpf trifft viele Menschen, auch Heterosexuelle. Sie wollen den Makel tilgen, sie kehren die Wahrheit um, aus Unfruchtbarkeit lassen sie sich mit Hilfe der künstlichen Insemination Kinder entstehen. Doch wer fragt diese Kinder, die Vater und Mutter brauchen ,um zu gedeihen?


Schwul, na und?

Das Schlagwort der Schwulenbewegung: "Schwul, na und?" beantwortet die Frage nach ihren propagandistischen Mitteln. Sie haben den Politikern eingeflößt, daß Schwulsein ohne Ausdruckscharakter sei. Gemäß dem Satz des Kanzlers Schröder: "Familie ist da, wo Kinder sind" wird eine Störung als neue Lebensform gutgeheißen. Wer käme auf die Idee, seine Angstneurose, seine Phobie, seine Zwangsgedanken, seine sexuelle Gehemmtheit, seinen Alkoholmißbrauch, seine depressiven Verstimmungen oder Schlafstörungen als unauffällig zu bezeichnen? Es gibt neurotisches Verhalten, das von den Betroffenen nicht wahrgenommen wird. Sie haben weder einen Leidensdruck noch ein Bewußtsein für ihre Störung. So auch der Homosexuelle.
Eine Gesellschaft braucht Ideale, an denen sie festhält, weil sie sich bewährt haben. Bewährt ist das, was sich als wahr erweist. Der Zeitgeist flattert hin und her. Diejenigen, die sich gegen die rechtliche und kirchliche Gleichstellung der Homosexuellen äußern, werden listigerweise von der homosexuellen Propaganda in die Schamecke der ewig Gestrigen, Spießigen und Konservativen stellt.


Bekennen zur Homosexualität?

Homosexuelle bekennen sich neuerdings als solche. Bekennen zur Homosexualität? Bekennt man sich nicht zum Glauben, zu seiner inneren Überzeugung? Kein Mensch käme darauf, sich dazu zu bekennen, daß er zwei Augen hat, zwei Beine. Auf der Suche nach seiner Identität bleibt dem Homosexuellen allein das Bekenntnis. Der Mensch bekennt sich zu seiner Tat, zu seiner Schuld. Derjenige, der mit einem Makel, einer Andersartigkeit wie einem Muttermal im Gesicht oder einem Buckel auf die Welt gekommen ist, wird sich zu dieser Andersartigkeit nicht bekennen, sondern mit ihr leben müssen. Er bleibt ein Besonderer, ein von der Natur Gezeichneter. Er erregt Mitleid, Aufmerksamkeit. Er zieht sich zurück oder begeht besonders große Taten nach der Weisheit: Je tiefer man eine Feder drückt, desto höher schnellt sie.


Der Wunsch nach Gleichheit

Die Homosexuellenbewegung sieht sich herabgewürdigt durch eine Gesellschaft, die ihre Andersartigkeit nicht anerkennt. In der Tiefe ihrer Seele werten sich Homosexuelle in ihrer Geschlechtsidentität, in ihrer Fruchtbarkeit und in ihrer Gesamtpersönlichkeit unbewußt selber herab: Ihre Unreife, ihre Neigung zur Promiskuität und zur narzißtischen Selbsterhebung und –erniedrigung sehen sie nicht als Herausforderung, ihre Persönlichkeit zu entwickeln. Sie meinen, ihr mißlungener Lebensentwurf stecke nicht in ihnen, sondern in einer Gesellschaft, die ihnen Kinder verwehrt, auch Ehe, Vater-, Mutterrolle und Schwulenfamilie. Sie wollen dazugehören, obwohl sie spüren, daß sie anders sind. Ein Ziel menschlichen Daseins besteht darin, Ideale zu verwirklichen oder ihnen nahezukommen. Der neurotisch erkrankte Mensch ist aufgefordert, sich seiner Störung bewußt zu werden, sich zu ändern. Der außerhalb der sittlichen Norm Stehende, der sich nicht ändern mag oder auf Grund seiner Abwehr nicht kann, sollte sich bescheiden, wenn er feststellt, daß er seine Ansprüche nicht verwirklichen darf.

Die Homosexuellen setzen die Ablehnung ihrer politisch-moralischen Forderungen mit einer Geringschätzung ihrer Persönlichkeit gleich. Ihre Wünsche nach Ehe und Kindern weisen viele aus gutem Grund ab: Homosexuelles Verhalten ist weder ehefähig, noch familientauglich, noch kinderwürdig. Hier sollte jeglicher narzißtischer Spuk stumm verhallen.

Erschienen in: Neurodate Aktuell Nr. 4 (2004), S. 26-31

 

Eine Fülle wissenschaftlicher Literatur zu diesem Thema findet sich in dem Artikel: "Homosexualität und Entwicklung" im Buch "Steuerrecht des Lebens", Novum Verlag, Wien, München, Horitschon (2006), S. 192-231

 

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