Wilhelm Griesinger (1817-1868)

Der Name Wilhelm Griesinger stammt von dem Begründer der deutschen Psychiatrie. Griesinger wurde 1817 geboren und starb 1868 im Alter von 51 Jahren. Wilhelm Griesinger lehrte an der Universität in Tübingen, 1849 – 1850 in Kiel, wo er am pathologischen Institut neuro-anatomische Hirnforschung betrieb. Griesinger kehrte 1854 nach Tübingen zurück und verließ es im Jahre 1860 wieder, um in Zürich einen Lehrstuhl zu übernehmen. Er hatte dort auch die Leitung einer Psychiatrie inne. 1864 wurde er zum Leiter der psychiatrischen Klinik nach Berlin berufen.

Wilhelm Griesinger hat ein grundlegendes Buch geschrieben: "Die Pathologie und Therapie psychischer Erkrankungen" (1845) (1). Er gründete auch das Archiv für Psychiatrie und Nervenkrankheiten. Sein Aufsatz über "Irrenanstalten und deren Weiterentwicklung in Deutschland" (2) wurde von vielen als epochemachend begrüßt.

Literatur

  1. Griesinger, W.: Pathologie und Therapie der psychischen Krankheiten, Friedrich Wreden Verlag, Braunschweig (1871)
  2. Wunderlich, C. A., Roser, W., Wagner, E.: Archiv der Heilkunde, Leipzig (1869), 10. Jahrgang
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