Die deutsch-deutsche Grenze – ein Tabu

Das Traumsymbol der deutsch-deutschen Grenze und der DDR gibt es 119mal unter 37.510 Träumen. Die DDR-Grenze zeigt Angst an, Kontrolle, Drohung und Polarität. Die DDR verkörpert für den DDR-Bürger die Enge des Elternhauses. Das Unbewußte des Westbürgers hat die DDR zu Zeiten ihrer Existenz als den Seelenbereich betrachtet, den die Eltern verboten haben. Für den Westdeutschen stellt die DDR unbekanntes, tabuisiertes Neuland dar. Die DDR ist für das Unbewußte paradoxerweise das Land der Freiheit, der Liebe, die nur unter Überwindung von Tabugrenzen zu erreichen ist.

Für den Ostbürger ist es genau umgekehrt. Entscheidend war also die Unüberwindbarkeit der Mauer für den jeweiligen Träumer und seine persönliche Ablösungsproblematik vom Elternhaus.

Der Film stellt einerseits die Grausamkeit und Realität der Grenze zwischen Lübeck und Dannenberg, auch die Berliner Mauerszene dar, andererseits befaßt er sich mit der Angst, diese Tabugrenzen zu überschreiten und Neues kennenzulernen.

Der Film wurde in den Jahren 1984 bis 1986 gedreht.

Zurück zur Startseite